Haßleben

(036201) 24 98 88

https://www.hassleben.com

Öffnungszeiten:
Sprechstunde

montags 17.00 - 18.00 Uhr in der Feuerwehr
Tel. 036201/24 98 88

 

Einwohner/Fläche:

1058 Einwohner bei einer Fläche von 1434 ha. (Stand 31.08.2017)

 

Namensdeutung:

Hastingisleybin = der Ort, in dem ein Mann namens Hasting lebte?

 

Der Ortsname Haßleben hat nichts mit „negativen Emotionen“ zu tun und verweist auf den abgewandelten Namen eines Einwohners in grauer Vorzeit. Haßleben wurde bereits um das Jahr 780 erstmals urkundlich erwähnt.

 

Kurios mutet es heutzutage schon an, wenn man bedenkt, dass die Gemeinde im Hochmittelalter eine Enklave der Grafschaft Schwarzburg-Sondershausen, d.h., von allen Seiten von fremden Gebieten umgeben war. Aber bereits zu viel früheren Zeiten war Haßleben besiedelt, wovon der in den 20er Jahren dieses Jahrhunderts gefundene Goldschatz aus dem Grab der „Fürstin von Haßleben“ zeugt. Erstaunlich war auch, wie relativ schnell sich die Gemeinde von den Leiden des 30-jährigen Krieges erholen konnte, als ganze 47 Einwohner übrig blieben. Etwas über 150 Jahre später gehörte Haßleben dann per Edikt von Napoleon I. zum Herzogtum Sachsen-Weimar und zählte damals schon 1150 Einwohner.

 

Der im Jahre 1822 ausgebrochene Großbrand vernichtete einen Großteil des Dorfes. Diesem tragischen Ereignis ist es auch zuzuschreiben, dass beim Wiederaufbau die typischen breiten Straßen der „Neuen Anlage“ oder der „Neustadt“ entstanden.

 

Erste Ergebnisse beim Ausbau der Straßen (z.B. Vehrarerstr., Langestr. oder Eichsfeld) und der Kanalisation ließen in den vergangenen Jahren die Gemeinde attraktiver werden.

 

Fürstinnengrab

Im Jahre 1913 wurde beim Kiesabbau das „Fürstinnengrab von Haßleben“ entdeckt. In einer 3 Meter tiefen Grabgrube wurden die Gebeine einer dreißig bis vierzig Jahre alten Frau aus dem 4. Jahrhundert bestattet, wegen überaus reicher Grabbeigaben deutet man diese Person als Stammesfürstin. Der gesamte Fundkomplex, zu dem auch eine Gruppe weiterer Bestattungen (Dienerinnen?) in der Umgebung des Hauptgrabes gehören, gelangte in das Museum für Ur- und Frühgeschichte Thüringens (Weimar).

 

Tipps:

Kirche, Naturschutzgebiete Haßleber Ried bzw. Alperstedter Ried.

 

Verkehr:

Landstraße 2142 in Richtung Straußfurt, bzw. Erfurt, Busverkehr nach Sömmerda, Erfurt

 

Ehrenamtlicher Bürgermeister: Norman Mönchgesang